Deutschland ist bereits durch viele historische Ereignisse geprägt wurden. Sowohl der erste als auch der zweite Weltkrieg hielt Deutschland , Europa und die ganze Welt über eine lange Zeit lang gefangen und machte der Menschheit das Leben schwer. Und auch in der Nachkriegszeit hatten es viele Deutsche nicht einfach. Die Alliierten beziehungsweise die Siegermächte haben Deutschland durch die Mauer, welche uns allen bekannt ist in zwei Teile getrennt und gerade Berlin war davon am stärksten betroffen. Ost-Berlin, West-Berlin, Ost Deutschland und Westdeutschland. Das sind heutzutage zwar nur noch blasse Erinnerungen aber für die vielen Zeitzeugen die noch zu Mauerzeiten im Berliner Umland oder in der BRD und DDR lebten, sind es Erinnerungen die niemals vergehen werden. Heute stellen wir euch deshalb vor, wie die Mauer überhaupt entstanden ist. Wer hatte die Idee für das Bauwerk und die Teilung Deutschlands, was gibt es historisch über den Bau und Bestand der Mauer zu erzählen und welche bekannten Grenzübergänge erinnern bis heute an diese schreckliche Zeit. All das und viel mehr erfahrt ihr heute bei uns.
Das Ganze fing mit Ende des zweiten Weltkrieges an. In den Jahren danach war das Land Deutschland in vier Zonen aufgeteilt, die jeweils von der USA, der UdSSR, Großbritannien und auch von Frankreich kontrolliert wurden. Ab Sommer 1945 fingen die Besatzungsmächte an mit Zonengrenzen, Farbmarkierungen und Holzpfeilern ihre Gebiete einzugrenzen. Etwas später begann dann auch schon der kalte Krieg, nachdem sich eine West und der Ostblock zusammengetan hatten. Es gab viele Konflikte wie Reparaturleistungen des Landes, unterschiedliche Gesellschaftssysteme, Währungsreformen, Zonenregelungen und viel Streit über einige weitere Punkte die das Land belangten. Während die Währungsreform erneuert wurde und es in Ost und Westdeutschland andere Währungen gab, gab es vor allem für diejenigen Probleme, die im Westen arbeiteten und im Osten wohnten und andersrum. Nachdem jahrelang keine Einigung in Sicht war begann die DDR eine innerdeutsche Grenze mit Zäunen, Alarmvorrichtungen und Bewachungen rund 5 km lang zu erstellen die später auf rund 45,1 km wuchs. Durch Umwege an der Mauer vorbei flohen noch ca. 3,5 Millionen aus der DDR. In den Jahren 1959-1961 wurde die Situation zwischen den Fronten noch verhärteter und dramatischer. Auch die Zahl der Flüchtenden wurde immer höher, was den Westmöchten übel aufstieß. Und so entschloss man sich zur Schließung der Sektorengrenze am 3.08.1961 in Moskau.
Auch trotz der massiven Proteste gegen den Entschluss eines Baues von der sowjetischen Seite, begann das Vorhaben in der Nacht vom 12.08 auf den 13.08.1961 und die ersten Bauarbeiten fingen an. Bis drei Tage zuvor war die Aktion ein Staatsgeheimnis, um Menschen an der schnellen Flucht noch zu hindern. Die NVA und ca. 5000 Angehörige der deutschen Grenzpolizei und auch 5000 Kräfte der Schutzpolizei mit 4500 Angehörigen versperrten hier die Straßen und riegelten alles ab um wirklich jeden zu stoppen. Auch die Verkehrsverbindungen die es noch zwischen dem Osten und dem Westen gab wurden unterbrochen. Schon seit Anfang Juni 1952 durften die West Berliner nicht mehr in die DDR-Reisen und ab dem 26.08.1961 durften sie diese nicht mal mehr besuchen. Erst 1963 wurden durch das Passierscheinabkommen eine Möglichkeit geboten, dass man die Verwandtschaft auf der anderen Seite der Mauer endlich nach vielen Jahren wieder sehen konnte. Und nicht mal das durften alle, die Scheine waren befristet. Auch viele Proteste von den Bürgern im Osten und Westen halfen nicht. Viele Schlichtungsgespräche wurden geführt und doch war die Berliner Mauer viele Jahre ein wesentlicher Bestandteil des Lebens der sogenannten DDR und der BRD.
Bis zum Jahre 1989….
Die Nacht vom 9.11 auf den 10.11.1989 war wohl für alle eines der Momente, der ewig in Erinnerung bleibt. Nach über 28 Jahren war es so weit, der Bürgermeister Walter Momper hat dem stattgegeben, dass ab Dezember eine kontrollierte Öffnung vorbereitet werde. Am 9.11.1989 gelangen Eilmeldungen der Westdeutschen und West-Berliner Rundfunknachrichten raus die verbreiteten, dass die Mauer nun endlich offen sei. Das war zu der Zeit tatsächlich noch nicht der Fall, mehrere Ost Berliner machten sich aber sofort auf den Weg zur Grenze und pochten auf die sofortige Öffnung. Die ersten Bürger durften um 20 Uhr und um 21.15 Uhr die Grenzen passieren, was direkt als Eilmeldung vom Deutschlandfunk verkündigt wurde. Auch der Radiosender RIAS brachte erste Reportagen über offene Grenzübergänge und es sammelten sich immer mehr Bürger an diesen. An dem Grenzübergang der Bornholmer Straße fürchte man um die Sicherheit und so beschloss Oberstleutnant Harald Jäger den Übergang zu öffnen und die Passkontrollen einzustellen. Alleine über diesen einzelnen Grenzübergang flüchteten in nicht mal einer Stunde ca. 20000 Menschen nach West-Berlin. Bis Mitternacht wurden alle Grenzübergänge im Berliner Stadtgebiet geöffnet und die West-Berliner haben die Ost-Berliner herzlich und voller Freude empfangen. Autokorsos gingen durch die Nacht, es gab an der Mauernähe Freibiere, ein riesiger Volksauflauf war am Kurfürstendamm zu sehen und die Welt jubelte – so viele Familien wurde nach so vielen tragischen Jahren der Trennung wieder zusammengeführt.
Auch nach dem 9.11.1989 wurde die Mauer erst einmal noch weiter bewacht und unkontrollierte Grenzübertritte wurden verhindert. Auch versuchte man die geschlagenen Löcher, die sich in der Mauer befanden zu kitten. Um ein Menschenauflaufen zu vermeiden wurde in den nächsten Tagen noch zehn weitere neue Grenzübergänge geöffnet, wie z.B die bekannten am Potsdamer Platz, den an der Glienicker Brücke und auch den in der Bernauer Straße. Am 22.12.1989 wurde der Mauerabschnitt der sich direkt am Brandenburger Tor befand vom Bundeskanzler Helmut Kohl entfernt. Ab Heiligabend durften alle Berliner visumfrei ausreisen. Auch die Bewachung der letzten Mauerübergänge wurde mit der Zeit immer lockerer und man hatte nur noch stichprobenartige Kontrollen veranlasst. Erst rund ein halbes Jahr später, am 1.07.1970 wurde die Bewachung der übrig geblieben Mauerübergänge eingestellt. 3 Tage später begannen die ersten Abrissarbeiten die von rund 300 DDR-Grenzsoldaten und 600 Bundeswehr Pionieren erledigt wurden. Der Abriss der kompletten Mauer war am 30.11.1990 beendet und einige Mauerteile könnt ihr euch heute noch als Denkmal und Zeitzeuge ansehen. Verschiedene Mauersegmente sind sogar auf der ganzen Welt verteilt um die Geschichte der Berliner Mauer weiterzuerzählen. Mit dem 9.11.1989 endete die Epoche und der sogenannte „Eiserne Vorhang“ fiel für immer.
All diese sind Fußgängerwege gewesen. Es gab aber auch noch zahlreiche am Wasser gelegene oder aber für Verkehrsmittel.
Im laufe der Geschichte um die Berliner Mauer und der Teilung gab es unzählige Fluchtversuche allein in den Jahren von 1949-1961 flohen rund 2,8 Millionen Menschen – später, als die Grenze überwacht wurde scheiterten die meisten , einige verloren dabei ihr leben und ein paar wenige haben es sogar geschafft zu fliehen. Bevor die Grenzen im Jahre 1952 abgesperrt waren, wurden viele Fluchtversuche über die innerdeutschen Grenzen getätigt. Ob zu Fuß, mit Fallschirmen, am Tag, in der Nacht oder über öffentliche Verkehrsmittel – hier gab es einfach alles. Auch ab dem Jahr 1961, als die Soldaten sogar Schießbefehle erteil bekamen wenn eine Flucht nicht verhindert werden konnte, versuchten es doch noch sehr viele. Es wurden im Laufe der Berliner Mauer mindestens 138 Menschen bei ihrem Fluchtversuch erschossen und andere rund 75 000 Fluchtversuche scheiterten.
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