Checkpoint Charlie

Checkpoint Charlie

15. November 2024 / Andreas Kirchner

Heute wollen wir euch einen Schauplatz vorstellen, welcher wohl einer der bekanntesten in ganz Berlin ist, wir sprechen von „Checkpoint Charlie“. Berlin kann mit Architektur und historischen Schauplätzen im großen Maße auftrumpfen, je doch hat wohl keiner so viel geschichtliche und mediale Beachtung genossen wie der Checkpoint Charlie. Er hat schon vielen Thrillern, Spionagefilmen, Büchern und anderen Filmen und literarischen Werken als Schauplatz gedient.  Aber wobei handelt es sich bei Checkpoint Charlie eigentlich genau: Es handelt sich um einen ehemaligen Grenzübergang welcher zu DDR und BRD-Zeiten genutzt wurde, um Ost und Westberlin zu überqueren. Der Name wurde durch das NATO-Alphabet vergeben, hier stehen die Namen Alpha Bravo und Charlie quasi die Begriffe 1,2 und 3 da. Und bei Checkpoint Charlie handelt es sich um den dritten Grenzübergang Berlins. Heutzutage sind rund um den Checkpoint Charlie viele touristische kleine Läden sowie Informationspunkte und Museen zu finden, bei denen ihr über die damalige geschichtliche Situation und den Alltag in der DDR und BRD informiert werdet. Auch über die vielen Fluchtversuche die es hier gab gibt es reichlich Informationsmaterial.  Als kleiner Tipp: In der Augmented Reality App -Kalter Krieg Berlin könnt ihr die wichtigsten Momente des Checkpoint Charlies noch einmal genauer kennenlernen und in 3D historische Fotos, Filme und Berichte auf euren mobilen Abspielgeräten kennenlernen. Heute stellen wir euch noch weitere wissenswerte Details über Checkpoint Charlie vor und gehen noch etwa genauer auf die Geschichte ein.

Die Geschichte zu Checkpoint Charlie:

Seit dem 22.09.1961 wachen hier Alliierte über Mitglieder der amerikanischen, britischen und französischen Truppen vor ihren Trips durch Ostberlin zu registrieren und auch ausländische Touristen zu überprüfen. Der Checkpoint Charlie wurde durch seine gute und zentrale Lage an der heutigen Bundeautobahn 2 oftmals von den Westalliierten genutzt, da es der kürzeste Weg war. Er war also der Checkpoint des britischen Sektors, hingegen war der Kontrollpunkt Dreilinden der für die amerikanische Seite. Einen Monat später im Oktober 1961 gab es hier außerdem eine Panzerkonfrontation, bei der amerikanische und russische Panzer sich gegeneinander positionierten und mit ihren Waffen prahlten und drohten. Im Notfall hätten diese sogar den Befehl gehabt diese einzusetzen.

Natürlich gab es beim Checkpoint Charlie auch viele Fluchtversuche: Viele davon gingen schief, ein paar wenige sind auch gelungen. Eine berühmte Persönlichkeit die einen Fluchtversuch wagte war der aus der DDR Flüchtende Peter Fechter, der bei dem Versuch von mehreren Schüssen getroffen wurde und verblutet ist. Der letzte der über die Grenze Checkpoint Charlie geflohen ist war Karl-Marx-Stadt – dieser besorgte sich ein Auto der Alliierten und fuhr mit seiner Tochter im Kofferraum hinüber. An der Grenzmauer auf der West-Berliner Seite gab es sogar eine Aussichtsplattform, von der man den Todesstreifen und Grenzübergang der Ost-Berliner sehen konnte.

Adresse und Kontaktmöglichkeiten:

Checkpoint Charlie
Friedrichstraße 43-45
10117 Berlin

Anfahrt und Parkmöglichkeiten:

Mit dem PKW:

Wenn ihr mit dem Auto zum Checkpoint Charlie fahren wollt, braucht ihr ca.10-15 Minuten je nach aktueller Verkehrslage. Hier könnt ihr entweder über die B96 und B1,  nur über die B96 oder aber über die B96 und Schöneberger Straße fahren. Die ersten beiden Varianten sind auf jeden Fall die schnelleren. Parken könnt ihr beispielsweise auf dem nahegelegen „Ampido Parkplatz“ in den Krausenstraße 7. Aber auch andere Parkplätze kann man mit etwas Fußweg erreichen.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:

Auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gelangt man hervorragend zum Checkpoint Charlie. Eine Variante wäre ihr nehmt die M5 bis „U Naturkundemuseum“ und von dort aus mit der U6 zur Kochstraße. Es sind dann zu Fuß knapp 160 Meter. Ihr könnt aber auch den Bus Nr.147 bis zur Haltestelle „Französische Straße“ nehmen und dann habt ihr einen längeren Fußweg von rund 850 Metern.

Andreas Kirchner
Andreas Kirchner ist Herausgeber des Magazins ausflugsziel-berlin.de. Auf unserer Seite stellen wir Ihnen Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele, Attraktionen sowie wissenswerte Fakten über Berlin zur Verfügung.

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