Das Christentum hat für uns Deutsche schon immer einen großen Teil unseres Lebens ausgemacht. Während der Glaube früher noch deutlich exzessiver praktiziert wurde und auch mehr Anhang gefunden hat, ist das evangelische Christentum bis heute aber immer noch die vorherrschende Religionsgemeinschaft in Deutschland. Und aus diesem Grund ist es wichtig, dass es Kirchen gibt in denen Gottesdienste, Messen, Hochzeiten und andere Events abgehalten werden können. Eine dieser Kirchen mit geschichtlichem Hintergrund ist die Kaiser-Friedrich Gedächtniskirche , kurz genannt auch KFG welche am Rande des großen Tiergartens am Hansa Viertel im Bezirk Berlin Mitte steht. Ursprünglich wurde die Kirche schon im Jahre 1892-1895 nach den Plänen vom Johannis Vollmer im neugotischem Stil entworfen und sollte an das Vermächtnis von Kaiser Friedrich gedenken. Da sie jedoch weitgehend im zweiten Weltkrieg zerstört wurde, wurde sie im Neu Stil 1957 durch den Architekten Ludwig Lämmer erneut errichtet und ausgebaut. Da tatsächlich nur noch wenige Mauer und Kirchturmreste übriggeblieben waren, wurde es nach Beschluss des Westberliner Senats im Jahre 1958 gesprengt , abgetragen und im Stil der Nachkriegsmoderne neu erschaffen. Heute stellen wir euch wofür die Kirche im Laufe der Jahre genutzt wurde, wie sie auch heute noch einen wichtigen Teil für die evangelische Glaubensgemeinschaft darstellt, was hier regelmäßig für Gottesdienste und Messen abgehalten werden und wie ihr am besten dorthin gelangt vor.
Im Jahre 1874 entstand das sogenannte Hansa-Viertel und die Gemeinde dort musste immer mehr als zwei Kilometer weit bis zur nächsten Kirche gehen. So kam schnell zur Sprache, dass man hier vor Ort auch einen Raum für Versammlungen schaffen wollte. Bis die Kapelle im Jahre 1891 erbaut wurde vergingen einige Jahre, wo die Gottesdienste in einem Gartenlokal stattfanden. Man wusste nach der Eröffnung der Kapelle aber sofort, dass durch die rasch wachsende Bevölkerung der Platz lange nicht ausreichen würde. Und so stand das Bauprogramm was eine Kirche mit 800 Plätzen beinhalten diese wurde vom Jahre 1892 bis 1895 gebaut. Die erste Kirche war eine neugotische Hallenkirche im Historistischen Stil. In den nächsten Jahren wuchs die Gemeinde weiter und im Jahre 1899 hatte sie bereits 10000 Mitglieder und man musste eine zweite Pfarrstelle einreichten. Im zweiten Weltkrieg wurde die erste Kaiser-Friedrich Gedächtniskirche leider durch einen britischen Luftangriff schwer beschädigt und teilweise zerstört. Die nächsten 4 Jahre war die Gemeinde vollständig aufgelöst, erst danach organisierte man diese wieder neu. Für Gottesdienste wurde in der Nachkriegszeit erst einmal Notunterkünfte genutzt, bis einer Entwurf erstellt wurde der eine neue moderne Kirche für die Gemeinde beinhaltete. Der Grundstein der neuen Kaiser-Friedrich Kirche wurde im Jahre 1955 gelegt, der Bau dauerte diesmal nur rund 2 Jahre. Eine Besonderheit hatte der Bau: Er war der einzige seiner Art, der auf den Grundmauern eines zerstörten Vorgängergebäudes erbaut wurde, was nicht nur für die Zeitersparnis und die Kosten die beste Lösung war. Direkt vor der Kirche wurde 1961 eine U-Bahnhofstation , der „Hansaplatz“ eröffnet, womit Kirchenbesucher schnell und einfach zur Kirche gelangen. In den letzten paar Jahrzehnten bis heute hat die Kirche und vor allem auch die Glocken erheblichen witterungsbedingten Schaden abbekommen. Schon im Jahre 1981 musste die Betonstruktur saniert werden und seit 2004 werden die Glocken nicht mal mehr geläutet, aus Angst durch die Schwingungen den Turm zu zerstören. Um wieder alle drei Glocken gleichzeitig schwingen zu lassen, müsste man rund 460 000 Euro investieren. Hier bittet die Kaiser-Friedrich Gedenkkirche um Spenden.
Kaiser-Friedrich Gedächtniskirche
Händelallee 20
10557 Berlin
Telefonnummer: 030 3943498
Im laufenden Kalenderjahr gibt es immer zahlreiche wechselnde und wiederkehrende Termine und Veranstaltungen, die ihr hier in der Kaiser-Wilhelm Kirche besuchen könnt. Das wären aktuell unter anderem:
Mit dem Auto braucht ihr ca. 10 Minuten bei guter Verkehrslage bis ihr vom Berliner Hauptbahnhof bei der Kaiser-Friedrich Gedächtniskirche sei. Ihr könnt hier über die Straßen Alt Moabit, über die Lüneburger Straße oder aber über die Paulstraße fahren. Alle drei Strecken sind kilometermäßig ungefähr gleich lang. Parken könnt ihr beispielsweise am „Hanseatenweg“ oder aber beim Parkplatz Siegesstraße.
Wenn ihr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs seid, braucht ihr rund 15-20 Minuten bis ihr am Ziel angekommen seid. Hier könnt ihr z.B die S-Bahnlinien S3/S5/S7 oder aber die S9 nehmen. An der Haltestelle „Tiergarten“ müsst ihr dann aussteigen und dann habt ihr einen Fußweg von ca. 850 Metern. Alternativ kann man vom Bahnhof auch zu Fuß los gehen, dann hat man aber einen Fußweg von ca. 2,3 km.
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