Berlin Charlottenburg hat eine ganz schön interessante Geschichte hinter sich. Es handelt sich hierbei um ein Ortsteil im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf der im Jahre 1705 als gleichnamige Stadt Charlottenburg gegründet wurde und 1893 dann sogar zur Großstadt wurde. Da hier vorwiegend wohlhabende Familien wohnten und viele attraktive Arbeitgeber ihre Unternehmen in der Nähe aufgebaut hatten, galt Charlottenburg auch zeitweise als Gemeinde mit dem höchsten Steueraufkommen pro Kopf im gesamten deutschen Reich. 1920 wurde Charlottenburg dann nach dem Groß-Berlin Gesetz eingegliedert und erstmalig dann zum Bezirk Charlottenburg. Nach der Fusion mit dem damaligen Bezirk Wilmersdorf zum Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf den wir heute kennen, wurde bei der Verwaltungsreform 2001 der Bezirk Charlottenburg zum Ortsteil herabgestuft. Aber unabhängig davon ist Charlottenburg bis heute ein sehr attraktiver Standort zum Leben, er ist zentral aber dennoch ruhiger als viele Nachbarstadtteile. Hier gibt es eigentlich alles was man braucht und auch die Bevölkerung in Charlottenburg ist eher jung und aufstrebend. Heute stellen wir euch die Geschichte von Berlin Charlottenburg zusammengefasst vor, zeigen euch was man hier erleben kann und welche sehenswerten Dinge es hier gibt. Auch wie ihr am besten in den Stadtteil kommt haben wir für euch herausgesucht.
Im Laufe der Zeit wandelte sich die Stadt Charlottenburg zum Bezirk Charlottenburg und dann zum Ortsteil Charlottenburg. Und genau wie sich der Ort entwickelte, entwickelte sich auch die Bevölkerung vor Ort. Wir haben euch die wichtigsten Zahlen zusammengefasst:
Schon im Mittelalter wurden auf dem Grund vom heutigen Charlottenburg drei verschiedene Siedlungen nachgewiesen. Den Ort Lietzow erwarb damals Sophie Charlotte, die dort später auch das repräsentative Schloss errichten ließ. Im Jahre 1705 änderte man den Namen von Schloss Lützenburg auf Schloss Charlottenburg, im Gedenken an die damalige Besitzerin. Der Nachfolger Friedrich Wilhelm der Erste befand sich nur selten im Schloss, was die Entwicklung der Gegend erst einmal stoppte. Erst als Friedrich der Große regelmäßige Hoffeste abhielt und später Friedrich Wilhelm der Zweite mit seiner Frau Wilhelmine Enke und dem Sohn hier wohnte, wurde das ganze Viertel beliebter. Das Gebiet rund um Charlottenburg wurde nicht nur eine kleine niedliche Stadt, sondern auch das Naherholungsgebiet von Berlin. Es wurden immer mehr wohlhabende Berliner Bürger vom Ort Charlottenburg angezogen, so dass sich im Laufe der Jahre nicht nur viele Menschen sondern auch einige große und wichtige Firmen, wie Siemens & Halske oder Schering niederließen. Durch den starken Wachstum, die eng aneinander gebauten Gebäude und die dunklen und feuchten Hinterhöfe entstand aber auch ein sozialer Brennpunkt südlich des Klausenerplatzes. Im Jahre 1875 wurde die Stadt Charlottenburg erstmalig als eigenständigen Landkreis erhoben, da die Einwohnerzahl die 25 000 Personen Marke geknackt hatte. Rund 20 Jahre später hat sich die Einwohnerzahl versiebenfacht. Das bedeutete die Schulen waren überfüllt, das Rathaus zu klein, es gab zu wenig Infrastruktur für alle Anwohner und auch das Krankenhaus konnte dem Druck nicht mehr Stand halten. Im Jahre 1893 wurde Charlottenburg offiziell zur Großstadt und neben Berlin zur größten Stadt in Brandenburg ernannt. Mittlerweile wurde auch die 100000 Einwohner Marke erreicht.
Charlottenburg war die darauffolgenden Jahre eine große Städte mit sehr engem und wenigen Wohnraum. Im Jahre 1910 lebten schon 306 000 Menschen vor Ort und das auf 15 Stadtbezirke aufgeteilt. Durch das Groß Berlin Gesetz was im Jahre 1920 in Kraft getreten ist, wurde Charlottenburg zu Groß-Berlin eingegliedert. 1938 änderte man mit der neuen Berliner Gebietsreform noch einmal ein paar Gebietsgrenzen und ein paar Ortsteile und Bezirke wurden neu verteilt. Nach dem zweiten Weltkrieg war vor allem der östliche Teil von Charlottenburg stark zerstört, in der Nachkriegszeit fing man an den Bauschutt zu entsorgen und in den 1950er Jahren nutze man die vorhandenen Baulücken für viele Hochhäuser um der Bevölkerung Wohnraum zu erschaffen. Bis heute wurden viele Gebäude modernisiert, restauriert oder sogar abgerissen und mit den heutigen Standards neu erbaut.
Wenn ihr vom Berliner Hauptbahnhof bis zum Stadtteil Charlottenburg fahren wollt, dann braucht ihr rund 15 Minuten bis ihr dort angekommen seid. Hier habt ihr folgenden Routenoptionen die ihr nehmen könnt : Ihr könnt über die Bundesstraße 5 und B2, über Bundesstraße5, B2 und Otto-Suhr-Allee fahren oder aber über Alt-Moabit. Alle drei Strecken sind mit knapp 5,5 Kilometern ungefähr gleichlang.
In Charlottenburg gibt es einige Parkplätze und Parkhäuser die man nutzen kann, je nachdem wo genau man nach Charlottenburg möchte.
Wenn ihr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vom Berliner Hauptbahnhof bis in den Stadtteil Charlottenburg fahren wollt, dann braucht ihr ca. 30 Minuten je nach Verkehrsmittelart. Hier könnt ihr beispielsweise mit S3/5 oder 7 bis „ Charlottenburg“ fahren und von dort aus mit der U7 bis „ U Richard-Wagner-Platz“. Oder aber ihr nehmt dem Bus Nr. 245 bis „Marchstraße“ und mit dem M45 bis „Eosanderstraße“.
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