Im Jahre 1230 wurde Rosenthal als sogenanntes Angerdorf angelegt, was auch erst mehr als 100 Jahre urkundlich nachweisbar erwähnt wurde. Das Dorf bekam mit der Rosenthaler Dorfkirche seine erste Pfarrkirche und bestand damals aus 72 Hufen, wovon vier Pfarrhufen waren. In den frühen Jahrhunderten gehörte Rosenthal noch zur preußischen Provinz Brandenburg und dem Kreis Niederbarnim. Im 18 Jahrhundert kam Schwung in die Bevölkerung: Die Landhauskolonie Nordend entstand südöstlich von Rosenthal und im südwestlichen Teil kam eine weitere hinzu.
Im Jahre 1906 zogen mehrere Fabriken und Hersteller mit ihrem Hauptsitz oder Zweigsitz westlich von
Wilhelmsruh, so wie die bekannten Bergmann-Werke. Vor allem die Fahrzeug, Metall und Elektroindustrie ist hier vor Ort vertreten. Nachdem im Jahre 1920 das Groß-Berlin Gesetz in Kraft getreten ist, wurde Berlin Rosenthal auf zwei
Bezirke aufgeteilt: Zum einen wurde der Gutsbezirk Rosenthal und Nordend in den
Bezirk Pankow mit damals rund 129 und 1620 Einwohner gelegt. Zum anderen wurde der Ort Wilhelmsruh und die restliche Landgemeinde mit insgesamt 4433 Einwohner zum
Bezirk Reinickendorf gelegt. Im Jahre 1938 mussten die Ortsteilgrenzen nochmal angepasst und umgeordnet werden, so dass die Kolonie Wilhelmsruh und die Bergmann-Fabriken nach
Pankow geordnet wurden. Nach dem zweiten Weltkrieg und während der Teilung Deutschlands gehörten somit Rosenthal und Wilhelmsruh und Ost-Berlin und das alte Rosenthaler Gemeindegebiet zu West-Berlin : Hier wurde in den 1960 er Jahren auch das bekannte und beliebte Märkische Viertel errichtet. Nach 2001 und der neuen Berliner Bezirksreform entstand mit „Wilhelmruh“ ein neuer Ortsteil im Bezirk Pankow. Rosenthal wurde in den darauffolgenden Jahren viel mit Neubauten übersäht, so entstanden hier die Wohnanlage Wiesenwinkel und das Quartier Rosenthal. Die meisten Flächen die bebaut wurden mit Einfamilienhäusern bestückt. Es gibt mittlerweile so etwas wie einen alten Dorfkern und eine Landhaussiedlung mit ausgedehnten Kleingartenanlagen