Das Hansaviertel liegt inmitten der Berliner Hauptstadt und ist wohl einer der Viertel mit der längsten und faszinierendsten Geschichte in Berlin. Ob viele historische und architektonische Bauten oder Moderne Häuser – das Viertel ist facettenreich und hat euch vieles zu bieten. Das Hansaviertel war eines der ersten Gegenden, die nach dem zweiten Weltkrieg und einer fast völligen Zerstörung mit einem neuen, innovativen und modernen Städtebaulichen Konzept wieder aufgebaut werden sollte und war somit der Vorreiter für Berlin. Namenhafte Architekten von aller Welt kamen angereist um ihre Ideen in dieses fabelhafte Projekt zu stecken und Entwürfe zusammen zu erarbeiten. Das Hansaviertel ist ein lebendiges und geschichtsträchtiges Viertel in Berlin und dem sollte man auf jeden Fall mal einen Besuch abstatten. Wenn ihr schon mal in Berlin für einen Kurzurlaub seid, dann schaut doch auch mal bei der Kaiser-Friedrich Gedächtniskirche vorbei und erlebt eine spannende Reise zurück in die damalige Zeit.
Das erste Hansaviertel gab es schon im Jahre 1874. Bis zum Mauerfall gehörte es zum Britischen Sektor. Später wurde das Hansaviertel nicht mehr zu, Bezirk Tiergarten gezählt, sondern zum Bezirk „Berlin Mitte“. Im Alten Hansaviertel was sich auf einem Wiesengelände befand, befanden sich einige Gastwirtschaften und viele Villen, weshalb man sie auch Schöneberger Wiesen nannte. Es gab für das Hansaviertel einige Bebauungspläne, die Straßen sollten einen sternförmigen Platz bilden und die Straßennamen sollten allesamt von Dichtern sein. Das Zentrum des schönen Viertels ist der Hansaplatz, wo sich einige wichtige Straßen der Siedlung kreuzten. Die Siedlung bestand größtenteils aus Mehrfamilienhäusern mit Grundstücken, mehrgeschossigen Wohnhäusern und ein paar Villen. Schon im Jahre 1900 war das Hansaviertel mit seinen rund 18000 Einwohner eine beliebte Gegend, die zahlen wuchsen aber stetig weiter. Die größte Zerstörung erlitt das Viertel im zweiten Weltkrieg durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten. Die wohl bekanntesten Synagoge wurde hier in der Reichspogromnacht niedergebrannt und ist bis heute in den Köpfen der Menschen verankert. Im Jahre 1943 stand das Hansaviertel unter Beschuss der Alliierten und von den rund 343 Gebäuden die dort standen, lagen rund 300 in Trümmern. Alle zerbombten und auch verbrannten Häuser wurden nach dem Krieg abgerissen und sollten durch die neue städtebauliche Gesamtplanung für Berlin wieder neugestaltet werden. Es sollte alles etwas lockerer bebaut werden und mit sehr viel grün versehen werden. Durch finanzielle Engpässe und weil man schnell Wohnungen brauchte wurde der Plan zumindest halbwegs umgesetzt. Zwischen die noch bestehenden Häuser wurden Neubauten mit etwas Abstand gesetzt, das Grundkonzept vom Hansaviertel bleibt aber so wie vorher. Viele Straßenführungen wurden neu geplant, namenhafte Architekten haben in einem Wettbewerb um die Chance gebuhlt, im neuen Hansaviertel mitzuwirken. Eine Gruppe von Architekten setzte ihre Bauentwürfe dann um: aufgelockerte Baustrukturen, Wohnhäuser mit rund 1160 Wohneinheiten, verschiedene Flach und auch Hochbauten, ein Zentrum um den Hansaplatz mit Ladenpassagen, ein Kino, ein Theater und als ganz wichtigen zentralen Punkt, die U-Bahn-Station“ Hansaplatz“ die den Stadtteil mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar machte. Auch Fachleute von der Gartenarchitektur wirkten von Anfang an bei dem Neubau mit und gestalteten Hand in Hand die Grünflächen des Hansaviertels. Sämtliche Gebäude des heutigen Hansaviertels stehen seit dem Jahr 1995 unter Denkmalschutz.
Bei der Entwicklung der Bevölkerung in Berlins Hansaviertel hat sich im Laufe der Zeit nicht sonderlich viel getan. Das Hansaviertel ist immer noch eines der bevölkerungsärmsten Ortsteile im Berliner Bezirk Mitte. Hier leben ca. 49,2% Menschen mit Migrationshintergrund.
Im Hansaviertel befinden sich einige Sehenswürdigkeiten wie Museen, Theater oder Bibliotheken. Aber auch viele Restaurants, Bars und Cafés kann man hier besuchen.
Wenn ihr mit dem Auto vom Hauptbahnhof in den Berliner Stadtteil Hansaviertel fahren wollt, dann braucht ihr rund 5-7 Minuten bei normaler Verkehrslage. Hier habt ihr folgende Routenoptionen die ihr wählen könnt. Hier könnt ihr über Alt-Moabit, über die Invalidenstraße und Alt-Moabit oder aber über die Altonaer Straße fahren. Die ersten beiden Strecken sind die kürzeren.
Im Stadtteil „Hansaviertel“ gibt es zahlreiche Anbindungen an der öffentlichen Nahverkehr. Hier habt ihr folgende Möglichkeiten:
Ihr könnt mit der S-Bahnlinie die Bahnhöfe „Bellevue und Tiergarten“ anfahren.
Ihr könnt außerdem mit der U-Bahnlinie den Bahnhof Hansaplatz anfahren.
Auch Der Bus Nummer 106 fährt durch den Stadtteil Hansaviertel.
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