Die Berliner Unterwelten zeigen die schöne und geschichtsträchtige Hauptstadt Berlin mal aus einem ganz anderen Blickwinkel – nämlich von unten. Hier erlebt ihr eine außergewöhnliche Führung durch historische Bunker, alte Brauereikeller und finstere Ecken, die ihr sonst nicht sehen könntet. Hier erfahrt ihr viele relevante Dinge über die lange und ereignisreiche Geschichte Berlins und entdeckt auf vier Etagen eine große Ausstellung die alle wissenswerten Details über die vielen unterirdischen Anlagen die es hier vor Ort gibt. Im Tunnelsystem findet ihr nicht nur eine grandiose Ausstellung sondern auch viele alte Relikte, Tunnel, geheime Gänge und einige Überreste von alten damals genutzten Bunkern. Die ersten Führungen fanden schon im Jahre 1999 statt und seitdem werden diese auch ständig im Laufe der Jahre ausgebaut. Mittlerweile gibt es 8 verschiedene Führungen die man buchen kann und die Schwerpunkte von diesen sind immer unterschiedliche je nach Führungsart. Heute stellen wir euch die „Berliner Unterwelten“ etwas genauer vor und gehen ein wenig auf die verschiedenen Führungen ein.
Dauerausstellung: Hitlers Pläne für Berlin:
Sonderausstellung: Mythos Germania -Vision und Verbrechen
Hier kann man in mehreren Räumen des Museums der Berliner Unterwelten viele Schwerpunkte der Geschichte erleben: Das sind unter anderem der Bombenkrieg, der Luftschutz und die Thematik Kriegsbauwerke und Denkmalschutz. Es gibt auch noch weitere Ausstellungsräume die zeigen was früher im Untergrund noch alles war.
Die damaligen Flaktürme die von Hitler geplant wurden, dienten zur Abwehr des Berliner Innenstadtbereiches. Seit 2004 gibt es schon diese Spannende Tour, wo ihr durch das innere genau dieser Flaktürme geführt wird. Der Rundgang geht über drei Geschosse und zeigt hier die größten Bunkeranlagen in Berlin. Die Tour kann nur von April bis Oktober angeboten werden, da der Ort das restliche Jahr über ein Winterquartier für Fledermäuse ist.
Den Spuren des damaligen kalten Krieges hinterher. Rund um dieses besonders interessante Thema geht es bei der Tour 3. Hier werden die verschiedenen Schutzbauten vorgestellt, die Berlins Untergrund zu bieten hat. Ihr erfahrt einiges über die Kapazitäten, wie man im Ernstfall dort hinkam und dort wartete und wissenswertes über die verschiedenen Funktionsweisen der Bunker. Gerade im Zusammenhang mit dem aktuellen Krieg in der Ukraine ist diese Tour sehr interessant um zu erkennen, wie schrecklich die Lebenssituation vor Ort sein muss.
Hier erfahrt ihr alles Wissenswerte über das unterirdische Tunnelsystem der AEG. Über die elektrisch angegebenen Züge, die vielen Materialien die hin und her gebracht werden und über die große Munitionsproduktion die heimlich stattgefunden haben. Heute ist das Betriebswerk geschlossen und man kann sich einen Technologiepark und die geschichtliche Entwicklung des kompletten Geländes ansehen und zeigen lassen.
In dieser Führung werden euch die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen der Stadt Berlin im Untergrund vorgestellt. Vor allem die Verkehrsplanung wurde im Laufe der vielen Geschehnisse teils sehr nachhaltig beeinflusst. Auch die vielen gescheiterten Fluchtversuche werden hier thematisiert und angesprochen. Eine tolle Tour für all diejenigen, die sich für die Infrastruktur von damals und heute interessieren.
Der Fichtebunker zeigt euch eine 130-jährige Stadtgeschichte von unserem Berlin auf. Ob NS-Zeiten, der damalige Mutter-Kind Bunker, die Nachkriegszeit, die Nutzung als Auffanglager für Flüchtlinge oder aber der fensterlose Bunker der als Altenheim oder Obdachlosenasyl eingerichtet wurde. Hier erfahrt ihr einen spannenden Rundgang durch das denkmalgeschützte Bauwerk mit zahlreichen alten Ausstellungsstücken und Zeitzeugenberichten.
Viele Fluchtversuche durch Tunnel oder Kanalisationssysteme wurden in der Zeit der Berliner Mauer unternommen. Die meisten davon scheiterten. Hier könnt ihr euch 8 Meter in der Tiefe den originalen Fluchttunnel von 1970/71 ansehen und die 30 Meter untersuchen und entdecken. Dies ist der einzige echte Fluchttunnel den es aus dieser Zeit noch gibt, der auch besichtigt werden kann.
Der im Jahre 2010 unter Denkmalschutz gestellte Operationsbunker kann mit dieser Tour besichtigt werden. Vorher geht ihr alle gemeinsam über das Gelände und erfahrt wissenswerte Details über diesen. Auch eure Fragen können gerne beantwortet werden.
Berliner Unterwelten e.V
Brunnenstraße 105
13355 Berlin
Telefonnummer: 030 49910517
Montag- Sonntag: 10.30- 16 Uhr
Die Eintrittspreise in den „Berliner Unterwelten“ sind je nach Tour Arten unterschiedlich. Jeden Eintrittskarte gibt es als reguläres Ticket aber auch als ermäßigtes.
Ticketpreise beginnen ab 10 Euro je nach Art.
Mit dem Auto braucht ihr ca. 10-15 Minuten vom Berliner Hauptbahnhof zu den „Berliner Unterwelten“. Hier könnt ihr auf verschiedenen Wegen hinkommen: Ihr könnt über die B96 fahren, über die Invalidenstraße oder aber über die Invaliden- und Brunnenstraße. Alle drei Strecken sind mit rund 4km fast gleich lang. Parkplätze findet ihr in den kleineren Seitenstraßen um die „Berliner Unterwelten“ herum oder aber ein paar Straßen weiter findet ihr einen Parkplatz bei Aldi in der Schwedter Straße.
Wenn ihr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs seid, braucht ihr ca. 15 Minuten je nach Verkehrsmittelart bis ihr bei den „Berliner Unterwelten“ angekommen seid. Ihr könnt z.B mit dem FEX bis zur Haltestelle „S+U Gesundbrunnen“ fahren und seid in 3 Minuten da. Ihr könnt aber auch mit der U-Bahn Linie 5 bis Berlin Alexanderplatz fahren. Von dort aus geht es mit der U8 bis „S+U Gesundbrunnen“ weiter.
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