Deutschland ist bereits seit jeher für seine Affinität und Verliebtheit zur Wissenschaft bekannt und so war es kein Wunder, dass zu den Anfängen der Flug und Automobilgeschichte auch der Rundfunk den Beginn seiner Entwicklung hatte. Und als Hauptstadt war Berlin eine der Dreh und Angelpunkte für die Entwicklung des Rundfunks. Das Haus des Rundfunks in der Masurenallee in Berlin ist ein von Hans Pelzig gestaltetes Rundfunk Gebäude und eines der ersten seiner Art in Europa. Im Jahre 1930 öffnete das Haus erstmals seine Tore und vollständig wurde der Bau ein Jahr später abgeschlossen. Das Gebäude an sich ist monumental und heutzutage Denkmalgeschützt. Es befindet sich gegenüber des bekannten Funkturms im Berliner Ortsteil Westend im Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf und seine Hauptfassade erstreckt sich hauptsächlich entlang der Masurenallee. Während hier früher viele Mitarbeiter des hauptsächlich staatlich angelegten Rundfunks angestellt waren, werden hier heutzutage auch Führungen angeboten welche historische und wissenschaftliche Entwicklungen hinter dem Thema Rundfunk vorstellen. Außerdem ist das Rundfunkhaus heute Heimat vieler Events aller Art. Oftmals Konzerte, ob jung oder Alt aber auch Lesungen und Informationsveranstaltungen findet ihr hier. Das Programm des Rundfunkhauses richtete sich damals nach dem RBB den Rundfunk Berlin-Brandenburg und umfasste neben dem Fernsehen auch Hörfunk, Internet und bekannte Produktionen. Heute stellen wir euch die Geschichte hinter dem Haus des Rundfunks etwas genauer vor, was für Sender hier ihren Hauptstandort innehatten und erzählen euch einiges über die spannende Geschichte.
Die Geschichte hinter dem Rundfunkhaus:
Der erste Entwurf für das damalige Rundfunkhaus entstand schon im Jahre 1927, las Hans Poelzig diesen beauftragte. Dadurch, dass das Thema Rundfunk immer beliebter wurde und das VOX-Haus schon lange nicht mehr ausreichte, war es dringend notwendig ein eigenes großes Gebäude zu bauen. Ursprünglich sollten an dem Projekt viele Architekten teilnehmen, es wurde aber am Ende durch einen Wettbewerb doch nur ein Gewinner ausgeschrieben, dass war Poelzig selber. Poelzig hatte schon in vorherigen Projekten, wie beispielsweise die Bauakustik am deutschen Schauspielhaus oder beim Konzertsaal in Breslau einige Erfahrungen sammeln und sein Können unter Beweis gestellt. Es gab für den Bau einige Vorgaben, wie zwei große Sendesäle , Garderoben, Proberäume, Technikräume und viele kleine Studios. Die Auswahl des Standortes direkt am Berliner Stadtrand wurde sehr gut überdacht, da man genügend Platz schaffen wollte für eventuelle Ausbauten. Die Grundsteinlegung für das Projekt wurde im Mai 1929 gelegt. Der Bau dauerte von 1929-1931 und die Leitung übernahm der damalige Meisterschüler Max H Berling. Auch die Reichstagssitzungen profitierten und wurden auf Schallplatten aufgezeichnet zum Wiederanhören. Als der zweite Weltkrieg in seinen Anfängen stand eroberten die Nationalsozialisten unter der Führung von Goebbels das Rundfunkhaus und benutzen es für die Propagandaaktionen. Von 1939 bis 1945 was hier die Zentrale des Großdeutschen Rundfunks anzufinden. Das Haus des Rundfunks wurde zum Flück vor großartigen Kriegsschäden verschont und am 13.05.1945 konnte nach langen Jahren endlich der normale Sendbetrieb wieder starten. Ab 1957 erhielt das Gebäude den neuen Namen und es befand sich hier der sogenannte „Sender Freies Berlin“. Dadurch., dass die Sowjetunion die gesamte Ausstattungsteile und Techniken mitgenommen hatten musste das Studio komplett neugestaltet und bestückt werden und auch die Fassade wurde renoviert und originalgetreu wiederhergestellt. Bis zum Jahre 2003 wurde hier viel Sendezeit aufgenommen. Ab dem 1.05 im selben Jahr wurde dann der Ostdeutsche Rundfunk Brandenburg zum Rundfunk Berlin Brandenburg fusioniert. 2008 kam das neu erbaute Inforadio in einem verglasten Neubau hinzu. In den Jahren 2010-2014 hatte man noch einmal die Fassade denkmalgerecht gestaltet und vor allem die Keramikfliesen hatten die schönen Zeiten hinter sich und mussten ausgetaucht werden.
Adresse und Kontaktmöglichkeiten:
Haus des Rundfunks Berlin
Masurenallee 8-14
14057 Berlin
Telefonnummer: 0176 32434332
Anfahrt und Parkmöglichkeiten:
Wenn ihr mir dem Auto vom Berliner Hauptbahnhof bis zum „Haus des Rundfunks“ fahren wollt, dann braucht ihr ca. 20-25 Minuten bis ihr dort angekommen seid. Hier habt ihr folgende Routenoptionen: Ihr könnt über die Bundestraße 5 und B2 , über Paulstraße, Bundesstraße 5 und B2 oder aber über die A100 fahren. Es gibt Parkplätze direkt vor den Messehallen 18/19.
Wenn ihr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bis zum Haus des Rundfunks fahren wollt, dann braucht ihr rund 35 Minuten bei normaler Verkehrslage. Hier habt ihr verschiedene Verkehrsmittelarten mit denen ihr dahinkommen könnt. Ihr könnt die S-Bahnlinie 5/7/9 oder aber den RB23 bis „Zoologischer Garten“ nehmen. Von dort aus geht es weiter mit der M49 bis „Haus des Rundfunks“. Auch könnt ihr vom Hauptbahnhof mit dem RE4 bis „Jungfernheide“ fahren. Von dort aus geht es mit der S42 bis S Messe Nord/ICC. Dann habt ihr allerdings noch einen Fußweg von ca. 600 Metern zu gehen.
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